Der Versicherer-Gesamtverband GDV hat untersucht, welche Reparaturkosten für E-Autos im 
Vergleich mit ihren Verbrenner-Pendants anfallen. Fazit: Zwar werden in der 
Vollkaskoversicherung bei Stromern bis zu 20 Prozent weniger Schäden registriert; auf der 
anderen Seite jedoch sind die Schäden im Schnitt um bis zu ein Viertel kostspieliger als bei den 
benzin- und dieselbetriebenen Schwestermodellen. 
„Werkstätten, Abschleppunternehmen, Feuerwehren und Gutachter brauchen mehr 
Unterstützung beim Umgang mit schwer beschädigten Elektroautos“, fordert GDVHauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Zudem müsse die Schadensprävention schon beim Design 
der Batterien stärker berücksichtigt und die Schadensdiagnose vereinfacht werden. „Nach 
Unfällen werden die Antriebsbatterien häufig komplett ausgetauscht. Zudem werden die Autos 
sehr lange in Quarantäne gelagert oder sogar in Löschcontainern im Wasser versenkt, was zum
Totalschaden führt“, moniert Asmussen. Es müssten präzise Standards und Anleitungen etabliert 
werden, um ein professionelles und wirtschaftliches Vorgehen nach einem E-Auto-Unfall 
sicherzustellen.
Weit über eine Million Leitungswasserschäden werden pro Jahr in Deutschland verzeichnet. 
Allein die versicherten Fälle ziehen Kosten von rund vier Milliarden Euro nach sich, nicht 
bezifferbar ist der nervliche „Kollateralschaden“. 
Über die richtige Vorgehensweise zur schnellen Wasserschaden-Sanierung lässt sich oftmals 
trefflich diskutieren. Einen Rahmen dafür und eine Orientierungshilfe für Betroffene bieten die 
„Richtlinien zur Wasserschaden-Sanierung“, die kürzlich grundlegend überarbeitet wurden. Der 
aktuelle Entwurf, der auch den Nachhaltigkeitsaspekt mit in den Fokus nimmt, kann bereits 
online eingesehen werden. Er widmet sich dem Normalfall eines Leitungswasserschadens, 
komplexere Szenarien bleiben außen vor. Von Erstmaßnahmen über die Kommunikation mit dem 
Versicherer sowie der Feststellung und Behebung der Schadenursache bis hin zur 
Wiederherstellung und Instandsetzung erhalten Interessierte auf 20 Seiten einen komprimierten 
Überblick, wer wann was wie tun sollte. Bis zum 20. September läuft noch das 
Konsultationsverfahren, in dem Änderungsvorschläge eingesandt werden können.
Cyberkriminalität bedroht auch und gerade den Finanzsektor, denn die dort verwalteten Daten 
sind in weiten Teilen sehr wertvoll und sensibel. Einen verbindlichen Standard für den effektiven 
Schutz dieses Datenschatzes gibt es bisher nicht. Anfang nächsten Jahres jedoch soll sich das 
ändern: Im Januar tritt die Verordnung zur digitalen operationalen Resilienz (DORA) EU-weit in 
Kraft. Sie soll die Finanz-IT-Sicherheit auf eine neue Stufe heben und die Unternehmen auch im 
Falle eines schwerwiegenden Cybervorfalls funktionsfähig halten. Einbezogen werden neben 
fast sämtlichen Finanzunternehmen auch Dienstleister wie Rechenzentren und Cloud-Betreiber, 
die mit der Finanzindustrie kooperieren. 
Im Wesentlichen schreibt DORA zur Steigerung der Resilienz ein umfassendes 
Risikomanagement und strenge Meldepflichten vor. Dazu gehören etwa eine Strategie für ITSicherheit, neue Verantwortlichkeiten und konkrete Pläne für das Vorgehen bei Problemen. 
Anspruchsvoll für die Finanzunternehmen wird vor allem das vorgesehene Monitoring von 
Drittanbieterrisiken, für die sie am Ende mit geradestehen müssen. Gravierende Vorkommnisse 
müssen der Aufsichtsbehörde künftig innerhalb von 24 Stunden mitgeteilt werden.
Gut drei Jahre nach der katastrophalen Sturzflut, die vor allem das nördliche Rheinland-Pfalz 
und das südliche Nordrhein-Westfalen heimgesucht hat, sind nunmehr über 90 Prozent der 
Schadenssumme von den Versicherern an die Geschädigten gezahlt worden. Konkret wurden 
circa 7,5 Milliarden Euro an mehr als 200.000 Versicherte überwiesen, gut eine weitere Milliarde 
wurde für die noch ausstehenden Arbeiten zurückgestellt. Die Schadenabwicklung dieser bislang 
folgenschwersten Naturkatastrophe in Deutschland, bei der über 180 Menschen ihr Leben 
verloren, ist damit grundsätzlich abgeschlossen. 
Für 2021 eingetretene Schäden durch Naturgefahren mussten die Versicherer insgesamt 15,9 
Milliarden Euro aufwenden, da neben der Ahrtal-Sturzflut weitere Überschwemmungen und 
zerstörerische Stürme auftraten – so schadenträchtig war bisher kein anderes Jahr. Da 
Extremwetterrisiken zunehmen, fordert die Versicherungswirtschaft verstärkte Maßnahmen zur 
Prävention und zur Klimafolgenanpassung. Auch die unzureichende Abdeckung mit 
Elementargefahrenschutz bleibt ein Thema zwischen Versicherern und Politik – nur gut die 
Hälfte der deutschen Hausbesitzer hat eine entsprechende Police abgeschlossen.
